Sicherheit Tipp

Windows 10 Support-Ende: Wie es Ihre Cyberversicherung gefährden kann

Das Ende des offiziellen Supports für Windows 10 (Stand: Oktober 2025) wirft nicht nur technische, sondern auch rechtliche und finanzielle Risiken auf. Besonders betroffen sind Unternehmen, die weiterhin auf veraltete Systeme setzen – denn ohne regelmäßige Sicherheitsupdates steigt die Gefahr von Cyberangriffen. Doch was viele unterschätzen: Das Support-Ende kann auch direkte Konsequenzen für Ihre Cyberversicherung haben.

1. Warum ist das Windows 10 Support-Ende ein Problem für die IT-Sicherheit?

Microsoft stellt ab Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates mehr für Windows 10 bereit. Das bedeutet:

  • Keine Schutzmaßnahmen gegen neue Bedrohungen – Angreifer können bekannte Schwachstellen ausnutzen.
  • Erhöhte Angriffsfläche – Veraltete Systeme sind ein Einfallstor für Ransomware, Datenlecks und Hackerangriffe.
  • Compliance-Probleme – Viele Branchen (z. B. Finanzwesen, Gesundheitswesen) verlangen aktuelle Betriebssysteme.

2. Wie wirkt sich das auf Ihre Cyberversicherung aus?

Viele Cyberversicherungen verlangen von ihren Kunden, dass sie aktuelle Sicherheitsstandards einhalten. Wenn Ihr Unternehmen weiterhin auf unsichere Systeme setzt, kann das folgende Konsequenzen haben:

a) Leistungsverweigerung im Schadensfall

  • Versicherer können Zahlungen verweigern, wenn der Angriff auf veraltete Software zurückzuführen ist.
  • Beispiel: Ein Ransomware-Angriff aufgrund einer bekannten, aber nicht gepatchten Lücke in Windows 10 könnte als „selbstverschuldetes Risiko“ gelten.

b) Höhere Prämien oder Kündigung des Vertrags

  • Versicherer könnten die Beiträge erhöhen, wenn sie Ihr Unternehmen als „hochrisikoreich“ einstufen.
  • In extremen Fällen kann die Versicherung den Vertrag kündigen, wenn Sie gegen die Sicherheitsanforderungen verstoßen.

c) Rechtliche Konsequenzen bei Datenpannen

  • Falls ein Angriff auf veraltete Systeme zurückzuführen ist, könnte Ihr Unternehmen haftbar gemacht werden.
  • Regulierungsbehörden (z. B. DSGVO) könnten Bußgelder verhängen, wenn Sie gegen Sicherheitsvorgaben verstoßen.

3. Was können Unternehmen tun, um sich zu schützen?

a) Upgrade auf Windows 11 oder ein alternatives Betriebssystem

  • Microsoft bietet weiterhin Sicherheitsupdates für Windows 11, das auf moderneren Hardware-Standards basiert.
  • Alternativ können Unternehmen auf Linux-basierte Systeme oder Cloud-Lösungen umsteigen.

b) Regelmäßige Sicherheitsaudits durchführen

  • Externe IT-Sicherheitsprüfungen helfen, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.
  • Eine Penetrationstestung kann zeigen, ob veraltete Systeme ein Einfallstor für Angreifer sind.

c) Cyberversicherung anpassen oder neu verhandeln

  • Prüfen Sie, ob Ihre Police „veraltete Software“ als Ausschlussklausel enthält.
  • Verhandeln Sie mit Ihrem Versicherer über zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, um den Schutz zu erhalten.

Fazit: Handeln Sie jetzt, bevor es zu spät ist!

Das Ende des Windows 10 Supports ist nicht nur ein technisches Problem, sondern birgt auch erhebliche finanzielle und rechtliche Risiken. Unternehmen, die weiterhin auf veraltete Systeme setzen, gefährden nicht nur ihre IT-Sicherheit, sondern auch ihren Versicherungsschutz. Ein rechtzeitiges Upgrade und die Anpassung der Sicherheitsstrategie sind entscheidend, um langfristig geschützt zu sein.

Haben Sie bereits Maßnahmen ergriffen? Oder planen Sie noch den Umstieg?
Gerne beraten wir Sie zu dem Thema.