Die digitale Welt ist längst kein sicherer Ort mehr. Während Cyberkriminalität weltweit zunimmt, beobachten wir einen alarmierenden Trend: Angriffe aus Russland und China richten sich zunehmend auf deutsche Unternehmen.

Steigende Gefahr aus dem Osten: Eine aktuelle Studie des Bitkom zeigt erschreckende Zahlen. 43% der deutschen Firmen identifizierten schon mindestens einmal einen Angriff aus China, ein Anstieg von 30% im Vorjahr. Russland folgt mit 36%, was gegenüber 2021 ebenfalls ein deutlicher Anstieg von 23% darstellt.

Gründe für die verstärkte Cyberbedrohung:

• Wirtschaftliche Konkurrenz: Beide Länder sehen Deutschland als wichtigen wirtschaftlichen Rivalen und versuchen, durch den Zugriff auf sensibile Daten einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.
• Spionage: Geheimnisse von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Regierungen werden zunehmend digital abgehört.
• Hybridkriegsführung: Russland nutzt Cyberangriffe im Rahmen des Ukraine-Krieges als Waffe, um deutsche Infrastruktur zu schwächen und den Informationsfluss zu manipulieren.

Beispiele für Cyberangriffe aus Russland und China:

• Unternehmensruin durch Ransomware: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind oft leichte Beute für Ransomware-Angreifer. Die Lösegeldforderungen können Firmen ruinieren, besonders wenn es um kritische Systeme geht.
• Datendiebstahl bei Großkonzernen: Chinesische Hackergruppen haben bereits mehrmals Zugriff auf Daten von deutschen Industriekonzernen erlangt, darunter Informationen über Forschung und Entwicklung oder Kundenverzeichnisse.

Die Folgen sind ernst zu nehmen: Cyberangriffe können zu Produktionsunterbrechungen, finanziellen Verlusten, Imageverlust und sogar rechtlichen Konsequenzen führen.

Was tun? Schutzmaßnahmen für deutsche Unternehmen:

• Investment in Cybersicherheit: Unternehmen müssen in moderne Sicherheitslösungen investieren, die Angreifer abwehren und Daten schützen können.
• Sensibilisierung der Mitarbeiter: Schulungen zur sicheren Nutzung von IT-Systemen und zum Umgang mit Phishing-Versuchen sind unerlässlich.
• Zusammenarbeit: Unternehmen sollten sich gegenseitig informieren und best practices im Bereich Cybersicherheit teilen.

Die Cyberbedrohung aus Russland und China ist real und ernst zu nehmen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen und verstärkten Schutz können deutsche Unternehmen wirksam gegen Angriffe vorgehen.